Alltagstauglichkeit

Inzwischen (Mai 2002) bin ich fast 17.000 km gefahren.
Starten tut sie immer zuverlässig auch bei niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt, Choke rein, Starter drücken, kurz laufen lassen bis die Drehzahl hoch geht, dann Choke zu, langsam losfahren.. das wars. Aber erst seitdem ich eine wartungsfreie Batterie installiert habe. Außerdem sollte man vor längerer Standzeit den Vergaser entleeren.
Wetterschutz ist gleich null.
Großes Manko bei Nacht: der Scheinwerfer ist nicht sehr lichtstark.

Landstraße

Landstraße fahren macht sehr viel Spaß. Viel Kraft, sehr wendig, mit wenig Kraftanstrengung auch um die engste Kurve zu bewegen, auch mit Gepäck auf der Rückbank. Gute Bremsen, auch wenn die vordere Bremse irgendwie nicht sehr bissig erscheint. Bei Nacht wenig Licht durch den sehr kleinen Scheinwerfer. Insgesamt aber ein gutes Motorrad.

Stadt

Im Stadtbetrieb bei nur kurzen Strecken und auch bei kalter Witterung liegt der Verbrauch bei ungefähr 6 Liter, wenn man nicht zu aggressiv fährt, denn dann sind auch über 8 Liter möglich.

Autobahn

Auf der Autobahn sind Geschwindigkeiten bis 160 km/h möglich, jedoch nicht lange, da der Windschutz gleich null ist. Bis 120 km/h kann man aber gut fahren.
Der Verbrauch auf der Autobahn liegt bei unter 7 Liter/100 km bei einer Reisegeschwindigkeit um die 120 km/h, aber wenn man tatsächlich die Höchstgeschwindigkeit länger ausnutzt, können es auch mal fast 9 Liter sein.

Langstreckentauglichkeit

Langstreckentauglich ist sie nach meinen Erfahrungen nur bedingt .
Bei Strecken die länger als 200 km sind, sollte man auf jeden Fall so alle 150 km eine längere Pause machen, das bietet sich auch an, da der Tankinhalt dann sowieso fast auf Reserve herunter ist.

Geländetauglichkeit

Im Gelände kann man sie gut bewegen, trotz der 170 kg. Schotterpisten sind gar kein Problem, dank 280 mm Federweg vorn wie hinten. Da wird jede Querrinne einfach weggebügelt. Aber auch Sandpiste ist mit der richtigen Bereifung kein Problem. Lediglich wenn es mal quer durch den Wald gehen soll, dann kann das Gewicht und die Länge zum Handycap werden, denn wenn es mal eng um eine Kehre geht, kann es passieren, dass das Vorderrad grad so am Hindernis vorbeigeht, das Heck der Maschine aber schleift dran entlang.

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