“Blind Guardian” live in Stuttgart
Gestern war er also, der lang erwartete Tag des Blind Guardian Konzerts. Die Karten hatten wir ja schon Ende Januar gekauft, die ganze letzte Woche hab ich mich schon auf das Konzert gefreut.
Als Vor-Band war auf unseren Karten noch „Special Guest“ angekĂÂŒndigt :), gespielt hatten dann Astral Doors. Die Band spielt „klassisches“ Heavy Metall — schnell, laut, hart. Hat mir sehr gut gefallen, nach 45 Minuten war die Vor-Band fertig.
Dann begann der Umbau der BĂÂŒhne.
Und dauerte.
Und dauerte.
Nach ĂÂŒber einer halben Stunde und mehrere Pfeifkonzerte spĂ€ter bequemte sich Blind Guardian dann doch auf die BĂÂŒhne.
Zu diesem Zeitpunkt war ich schon echt sauer, dass die Band die Fans so lange warten lies.(einige Fans bestÀtigten nach dem Konzert meine Meinung)
Somit erlebte ich das Konzert anfangs nicht mit der erhofften Begeisterung. Ich war wirklich sauer ĂÂŒber diese Unverfrorenheit. Deshalb betrachtete ich das Geschehen auf der BĂÂŒhne auch eher distanziert.
Die BĂÂŒhnenshow war technisch nett gemacht. Hinter der Band war eine Wand aus weiĂĆžen Stoffbahnen gespannt, wo wĂ€hrend der Lieder entweder Lichteffekte dargestellt wurden oder auch comic-hafte Videoclips.
Zudem schien mir der SÀnger stimmtechnisch nicht voll auf der Höhe zu sein.
Anfangs wurden eher die neueren Titel gespielt, die mir aber nicht so bekannt sind. Die eingÀngigen Melodien gefielen mir trotzdem.
Nach ungefĂ€hr einer halben Stunde Konzert kamen dann mir bekanntere StĂÂŒcke, so dass auch meine Distanziertheit abnahm und ich doch noch Gefallen an dem Konzert fand.
Das Spiel mit den Fans gegen Ende, sich um zwei Zugaben betteln zu lassen, fand ich zwar kindisch, aber den eingefleischten Fans war es wohl recht.
Besonders gefallen hat mir die Zugabe in der der Song „The Bard’s Song“ hauptsĂ€chlich vom Publikum gesungen wurde.
Mein Fazit:
Die Band mal live zu erleben war schön, das Konzert war technisch voll ok, einige der neuen Titel gefallen mir ausgezeichnet. Die Warterei vor Beginn des Konzerts hat mich genervt und mir meinen SpaĂĆž am Konzert getrĂÂŒbt.
Ich werde wohl auf kein weiteres Konzert der Band gehen, auf CD aber sicherlich das musikalische Schaffen von Blind Guardian weiter verfolgen.