GPS und Palm
Montag, 9. Juni 2008Unser Urlaub steht vor der TĂÂŒr. Um die Touren eventuell mal nachvollziehen zu können, wĂ€re ein GPS mit Track-Funktion sehr hilfreich.
Ich hatte in der Schublade noch eine Bluetooth-GPS-Maus liegen. Mein Palm hat auch Bluetooth. Was liegt also nĂ€her, als zu versuchen, ob man die beiden nicht sinnvoll zur Zusammenarbeit ĂÂŒberreden kann. Mechanisch hat die Maus genau auf die Lenkerklemmung des Motorrads gepasst, der Palm kam in die Innentasche der Motorradjacke.
Der erste Versuch mit der Software Cetus GPS schien zwar zu funktionieren, aber ich habe es nicht geschafft, die Daten aus dem Palm zu bekommen.
Der zweite Versuch mit cotoGPS war da schon deutlich erfolgreicher. Das Programm kann die Tracks aufzeichnen und anschlieĂĆžend sogar per Bluetooth auf einen empfangsbereiten Rechner kopieren.
ZusĂ€tzlich gibt es noch eine Java-Applikation, mit der man dann die Daten in verschiedene Formate exportieren kann, unter anderem das gpx-Format oder auch fĂÂŒr Google Earth in das kmz-Format. Da kann man sich dann die gefahrene Strecke auf der elektronischen Karte noch einmal anschauen:
Mit geeigneten Zusatzprogrammen kann man dann die gpx-Datei z.B. in eine csv-Datei umwandeln. Die kann man dann z.B. durch Gnuplot auswerten um z.B. ein Höhenprofil der zurĂÂŒckgelegten Strecke zu erstellen:
y-Achse in Metern, die x-Achse in Kilometern skaliert: die Strecke, die wir am Sonntag gefahren sind. Auch nicht so formatiert, wie man das mal gelernt hat…
Und man kann sogar die Geschwindigkeit mitloggen und plotten. Das mache ich hier sogar mal, nur um die These zu widerlegen, dass Motorradfahrer mit Maschinen die mehr als 90 PS haben doch alles nur Raser sind:
Insgesamt kann das Experiment als geglĂÂŒckt gelten, die Aufzeichnungsdauer von mehr als 4 Stunden geht auch in Ordnung. Ich hoffe nur, dass ich auf unserer geplanten Sommertour die GerĂ€tschaften regelmĂ€ĂĆžig aufladen kann, sonst ist nach dem ersten Tag Schluss mit Tourdaten loggen.