EeePC — erste EindrĂÂŒcke
Mittwoch, 3. Dezember 2008Jetzt habe ich meinen EeePC schon ein paar Tage und ein paar EindrĂÂŒcke habe ich jetzt schon gesammelt.
Der Rechner kommt vorinstalliert mit Windows XP Home. An Software sind so nĂÂŒtzliche Sachen wie der Acrobat Reader, Microsoft Works, Microsoft PowerPoint Viewer, Skype (wenn man es nutzt), StarOffice 8 und WinDVD schon installiert. Es empfiehlt sich, mindestens noch einen Virenscanner zu installieren, bevor man sich auf die Reise durch die Weiten des Internet macht.
Ausgestattet ist der Rechner mit zwei SSD als Festspeicher, eine mit 4GB die andere mit 8GB SpeicherkapzitÀt.
Das 4 GB Laufwerk ist unter Windows als Laufwerk C: eingerichtet. Das 8 GB Laufwerk ist als Laufwerk D: eingerichtet und alle Programme sind auf Laufwerk D: installiert. Das ist eine sehr sinnvolle Aufteilung, so ist Betriebssystem und Programmdaten schon gut getrennt, zudem wĂÂŒrde der Platz auf dem 4 GB Laufwerk dann doch recht schnell knapp. Die Daten der Benutzer werden als Voreinstellung ebenfalls auf Laufwerk C: abgelegt.
Die beiden Laufwerke sind fĂÂŒr gĂÂŒnstige Flash-Laufwerke recht schnell beim Lesen. Die 4 GB SSD liefert die Daten mit rund 30 MB/sec, die 8 GB SSD mit rund 33 MB/sec.
Weitere Ausstattung besteht aus einer eingebauten (Video-)Kamera mit 1,3 Megapixel Auflösung, eingebautem Mikrofon, Bluetooth, Wireless LAN, 3 USB-Schnittstellen, einem Multi-Touch Touchpad, Mikrofon- und Kopfhörerbuchse und VGA-Anschluss.
Der Bildschirm ist mit 8,9 Zoll ausreichend groĂĆž fĂÂŒr den portablen Betrieb. Der Bildschirm ist mit einer matten Beschichtung versehen, die Spiegelungen auf dem Bildschirm effektiv unterdrĂÂŒckt, auch bei geringer Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung.
Der Formfaktor ist genau passend, dass der EeePC in meine kompakte UmhÀngetasche passt.
Sehr erfreulich auch das mitgelieferte Zubehör: eine CD mit den vorinstallierten Programmen sowie zwei Dateien, die der Wiederherstellung des Auslieferungszustandes zu dienen scheinen. Weiterhin noch eine SchutzhĂÂŒlle in der der EeePC vor Kratzern geschĂÂŒtzt transportiert werden kann. ZusĂ€tzlich ein kleines PutztĂÂŒchlein, mit dem man den Bildschirm und die glĂ€nzende OberflĂ€che des GehĂ€uses von Staub und Fingertabsern reinigen kann. Dann noch ein kleines kompaktes Netzteil mit 36 Watt Leistung.
Die WLAN-Geschwindigkeit ĂÂŒberzeugt, mit dem installierten WLAN-Router zuhause wird zuverlĂ€ssig eine Verbindungsgeschwindigkeit von > 54MBit/s aufgebaut. Die Bluetooth-Schnittstelle habe ich unter Windows schon getestet um mit dem Handy eine Verbinung ins Internet aufzubauen. Wenn man schon so ein kleines Netbook sein eigen nennt, will man dann im Notfall auch mal mobil ins Netz gehen können.
NatĂÂŒrlich habe ich auch Linux auf dem EeePC ausprobiert. Canonical, die Firma die hinter der Entwicklung von Ubuntu steht, hat eine extra Distribution Ubuntu eee aufgelegt. Diese habe ich ĂÂŒber einen bootfĂ€hig gemachten USB-Stick auf dem Rechner installiert.
Dazu musste ich aber erst das Laufwerk D: etwas verkleinern, so dass Platz fĂÂŒr eine zusĂ€tzliche Linux-Partition wurde.
Das Ubuntu eee lies sich dann ohne Probleme installieren. Die Hardware des EeePC wurde sofort ohne Probleme unterstĂÂŒtzt. WLAN funktioniert auch mit dem Sicherheitsprotokoll WPA2 hervorragend. Die Verbindung zum Handy ĂÂŒber Bluetooth lĂ€sst sich bisher nur eingeschrĂ€nkt nutzen, eine Verbindung, die das Handy als Modem nutzt habe ich noch nicht hin bekommen, das ist einfach ziemlich trickreich, das ans laufen zu bringen.
Die Verarbeitung des EeePC ist sehr hochwertig. Die Tastatur lĂ€sst sich trotz ihrer kleinen Tasten nach etwas ĂĆbung flĂÂŒssig im 10 Finger-System bedienen. Ăârgerlich sind einige Kompromisse bezĂÂŒglich Tastaturbelegung. Das unter Linux doch hĂ€ufiger genutzte Pipe-Symbol „|“ lĂ€sst sich nur ĂÂŒber die Tastenkombination AltGr+Fn+Y erzeugen. Das Zeichen „>“ muss mit Fn+Y erzeugt werden, „>“ ĂÂŒber Fn+Shift+Y. Das Eingeben von HTML-Tags wird damit zur Qual.
Die Rechenleistung des kleinen Rechenknechts ist auch völlig ausreichend. Ein probehalber abgespieltes Video mit der Demo zu Starcraft 2 wurde problemlos unter Linux ruckelfrei abgespielt. Mein PowerBook hatte da mit der gleichen Datei doch deutliche Probleme, und das mit einer (damals) hochwertigen Grafikkarte…
Alles in allem ein rundum schönes und gutes StĂÂŒck Hardware, mit dem ich voraussichtlich noch viel SpaĂĆž habeen werde.
Mein besonderer Dank geht natĂÂŒrlich an die edle Spenderin. đ