Langsames Ubuntu auf Dell Notebook (gelöst)
Ein paar Tage habe ich mich jetzt damit herumgeärgert, dass das Ubuntu auf meinem Dell Laptop sehr langsam war.
Die Suche im Netz hat nichts offensichtliches hervor gebracht, so dass ich immer obskurere Suchbegriffe kombiniert hatte, um vielleicht doch noch eine Lösung zu finden.
Einen ersten Schritt brachte mich dann ein Blogeintrag weiter, der auf „Speedstep®“ verwies und dass ein Abschalten dieser Funktion die Geschwindigkeit erhöhen würde. Getestet und tatsächlich, es wirkte. 🙂
Mit diesem Wissen bewaffnet, ging ich noch einmal auf die Suche und fand einen Artikel, der darauf hinwies, dass Dell abhängig vom Netzteil dynamisch die Rechenleistung reduziert. Was mich daran erinnerte, dass die Docking-Station (ich betreibe das Notebook aktuell in einer) ein etwas schwächeres Netzteil hat, als das mit dem Notebook mitgelieferte.
Das Notebook hatte mich auch mit einer Warnung auf diesen Umstand hingewiesen, ich hatte aber gedacht, dass sich das nur auf die Ladegeschwindigkeit des Akkus auswirken würde… falsch gedacht. 😉
Also Speedstep® wieder aktiviert, anderes Netzteil an die Dockingstation angeschlossen und schon gab’s keine Geschwindigkeitsprobleme mehr.
Interessante Nebenbeobachtung:
Das Notebook unterstützt Optimus®, eine Funktion, um unter Windows dynamisch zwischen der Prozessor-internen Grafikeinheit und dem dedizierten Grafikchip von Nvidia umzuschalten.
Während der Fehlersuche schaltete ich diese Funktion auch einmal ab, da ich auch einen Artikel gelesen hatte, wo die Grafikeinstellung einen Einfluss auf die Geschwindigkeit hatte.
Auf die Geschwindigkeit des Systems hatte das keinen Einfluss. Aber glxgears -info
zeigte die gleiche Grafikleistung (60 FPS) egal von der Einstellung. Einziger Unterschied: Es wird mit Optimus® immer angezeigt, dass der Intel-Renderer verwendet wird, bei abgeschaltetem Optimus® jedoch, dass der nouveau (Nvidia) Grafiktreiber verwendet wird. Das legt bei mir den Verdacht nahe, dass immer der Nvidia-Grafikchip läuft, egal was glxgears
sagt. Ein ähnliches Phänomen lässt sich unter Windows in „EVE online“ beobachten.