Angrabschen verboten / Stuttgarter Weindorf
Am Freitag waren wir abends auf dem Stuttgarter Weindorf.
Die ganze Innenstadt ist mit StÀnden und Festzelten voll gestellt. Es ist supervoll, ein Vorankommen ist mit mehreren Metern pro Minute möglich.
Meine aktuelle Haartracht sieht so aus, dass ich mein inzwischen lĂ€ngers Haupthaar zum Zopf gebunden habe. Mein Kinnbart hat inzwischen eine LĂ€nge erreicht, bei der es nicht mehr gut aussieht, wenn ich „das Haar offen trage“. Also habe ich diesen auch zu einem kleinen Zopf gebunden.
Wir drĂ€ngten uns also durch die Menschenmassen, oder lieĂĆžen uns von den Menschenmassen weiterspĂÂŒlen. Plötzlich kommt da von links eine Hand, die an einer alten, angetrunken Frau hĂ€ngt und grabscht an meinen Bartzopf. Die zur Hand gehörige Frau kichert trunken und weist ihre anwesende Freundin auf meine Haartracht hin.
Ich kann das ja so gar nicht leiden, wenn da jemand meine Intimzone verletzt. Ich war schon drauf und dran der Frau den Arm zu brechen auf die Pfoten zu hauen. Ich konnte mich aber grad noch zurĂÂŒckhalten, habe ZĂ€hne gezeigt (manche sagen dazu gezwungen gelĂ€chelt) und sah zu, dass ich aus der Reichweite der Hand kam.
Ich weiĂĆž schon, warum ich Volksfesten mit viel MenschengedrĂ€nge nicht viel abgewinnen kann.
Wir haben dann aber trotz GedrĂ€nge noch einen nicht all zu belagerten Ausschank gefunden und uns zwei GlĂ€ser Wein gekauft. Mit diesen sind wir dann 100 Meter weiter in die KönigsstraĂĆže gegangen, wo wir uns ohne Menschenmassen auf einer Bank unseren Wein haben schmecken lassen.
Ich fand es super-lustig, wie sich die angejahrte Frau kichernd wie ein Teenager an meinen Ehemann ranmacht. Sie und ihre Freundin haben das super-lustig gefunden mit dem Bartzoepfchen meines Ehemannes. Naja, einen guten Geschmack haben sie schon, die Weiber!
3. September 2008 um 06:00