TextMate vs. Vim
Donnerstag, 7. Dezember 2006Ich habe jetzt ein paar Tage TextMate getestet. Der Editor sieht gut aus, liefert eine Menge Funktionen mit, die Syntax-Themes sind sehr leicht anpassbar(ĂÂŒber entsprechende EinstellungsmenĂÂŒs) und er ist schnell in der Darstellung.
Was mich stört: Man muss tausend Tastenkombinationen kennen, wenn man nicht stĂ€ndig die Maus bewegen will. Das wĂ€re nicht so schlimm, wenn es eben nicht Tastenkombinationen wĂ€ren([Ctr]l+[$Taste], [Cmd]+[$Taste],[Cmd]+[Shift]+[$Taste],…). Damit ist man nicht viel schneller als mit der Maus, da man stĂ€ndig die Finger von der normalen Schreibposition nehmen muss, vor allem auf der Powerbook-Tastatur.
Vim sieht nicht so toll aus, liefert ebenfalls eine Unmenge an Funktionen mit, die Syntax-Themes sind eher umstĂ€ndlich anzupassen(kein MenĂÂŒ) und er ist in der neuen Version 7.0 mit eingeschalteter Zeilenhervorhebung relativ trĂ€ge in der Darstellung.
Die Bedienung ist nicht intuitiv, viele Programmfunktionen sind nur ĂÂŒber Tastaturkommandos erreichbar. Aber: Es sind einfache Tastaturkommandos, Tastenfolgen, keine Tastenkombinationen.
Um zum Beispiel einen Absatz neu zu formatieren:
In TextMate muss man [Ctrl]+[Q] drĂÂŒcken. Auf der Powerbook-Tastatur gibt es nur eine [Ctrl]-Taste und die sitzt links unten, [Q] ist links oben. Damit ist diese Tastenkombination nicht flĂÂŒssig zu bedienen.
In Vim ist die nicht gerade leicht zu merkende Tastaturfolge [G][Q][A][P] einzugeben.
Der Unterschied ist, dass ich in Vim die Finger nicht aus der normalen Schreibposition nehmen muss und damit dieser Befehl letztendlich schneller getippt ist.