2 Stunden Demokratie

Gestern waren wir in MĂƒÂŒnchen auf der Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung, verschÀrfte Versammlungsgesetze in Bayern und verschÀrfte ÃƓberwachung.

Die Veranstaltung startete gegen 14:00 Uhr und war gegen 16:00 zu Ende. Vertreter verschiedener Parteien wie Die GrĂƒÂŒnen, FDP, Die Linke und auch der Piratenpartei lieferten RedebeitrÀge. Einige lieÃƞen es sich (natĂƒÂŒrlich) nicht nehmen, auf die Wahl am nÀchsten Wochenende hinzuweisen und fĂƒÂŒr ihre Partei zu werben. Alle versprachen dabei, dass verschÀrfte Versammlungsgesetzt wieder aufheben zu wollen.

Die Demonstration ging durch die MĂƒÂŒnchner Innenstadt vom Marienplatz ĂƒÂŒber den Theaterplatz zun Landtag und ĂƒÂŒber das Tal wieder zum Marienplatz zurĂƒÂŒck. Es standen einige Passanten am Rand des Zuges und betrachteten lÀchelnd die „paar Irren“ die da mit Musik und Sprech-Parolen duch MĂƒÂŒnchen zogen.

In den groÃƞen Nachrichtenportalen war nichts zu finden ĂƒÂŒber die Demonstration, lediglich auf Heise-online. Zudem der Termin eher unglĂƒÂŒcklich gewÀhlt war: Wiesn-Auftakt in MĂƒÂŒnchen und ein Bundesliga-FuÃƞballspiel

Es waren in jedem fall mehrere Hundert Leute als Teilnehmer bei der Demonstration. Ein paar redeten auch mit den „Zuschauern“ und fanden, wenig ĂƒÂŒberraschend, heraus, dass die Mehrzahl der Leute der Meinung ist, dass sie von den MaÃƞnahmen eh nicht betroffen seien. Schöne Welt mit Scheuklappen…

Ein Lied, dass wÀhrend der Demo gespielt wurde, fand ich ein gutes Credo, nach dem man sein Leben fĂƒÂŒhren sollte: Die Ärzte – Deine Schuld „Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es ist nur deine Schuld wenn sie so bleibt.“ Also nicht nur jammern, sondern auch was tun. In diesem Sinne: auf nach Berlin am 11.10.2008.

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