Geschwindigkeiten der Datenträger im EeePC 901

Sonntag, 11. Januar 2009

Gestern habe ich mit dem Benchmark-Tool ATTO Benchmark einmal die verschiedenen Flash-Laufwerke in meinem EeePC 901 vermessen.

Die Messungen zeigen, dass die interne 4 GB SSD mit maximal 33 MB/s beim Lesen und max. 19,8 MB/s das schnellste Laufwerk ist. Die interne 8 GB SSD ist mit 37MB/s beim Lesen zwar recht flott, beim Schreiben mit max. 12,6 MB/s aber deutlich langsamer als die 4 GB SSD.

Im SD-Kartenslot habe ich eine 4GB Karte von Micron. Diese kann mit max. 19 MB/s gelesen werden, beim Schreiben sind 10,7 MB/s möglich. Damit ist die Karte beim Schreiben nur unwesentlich langsamer als die 8 GB SSD, obwohl sie ĂƒÂŒber USB angebunden ist. Wenn die Karte ĂƒÂŒber einen USB-Adapter angeschlossen wird. leidet die ÃƓbertragungsrate bei kleinen Dateien deutlich, diese werden dann teilweise nur noch 1/3 so schnell ĂƒÂŒbertragen.

Im Vergleich dazu habe ich noch einen NoName USB-Stick mit 1GB KapazitÀt am gleichen USB-Port vermessen. Der erreicht beim Lesen maximal 7,7 M/s, beim Schreiben max. 2,5 MB/s. Somit ist er deutlich langsamer als die SD-Karte, die beim Schreiben fast 4 mal so schnell ist und beim Lesen noch fast 3 mal schneller.

Als Vergleich dazu kommt die 160 GB Festplatte in meinem PB G4 auf Leseraten von max. 28,6 MB/s und Schreibraten von max. 32 MB/s.

Das bedeutet, dass die Flash-Laufwerke nicht mehr so viel langsamer sind als eine normale Notebook-Festplatte. Wenn die Preise noch ein wenig fallen und die KapazitÀten noch etwas gröÃƞer werden, ist zu erwarten, dass die Flash-Laufwerke die Festplatten bald verdrÀngen werden.

Zurück zu Windows

Samstag, 6. Dezember 2008

Das richtige Werkzeug fĂƒÂŒr den jeweiligen Zweck. Das ist genau meine Einstellung.
Seit fast 4 Jahren habe ich einen Mac. Ich bin mit Mac OS X sehr zufrieden.
Mein PC lÀuft seit ĂƒÂŒber 5 Jahren (fast) ausschlieÃƞlich unter Linux.
Ich habe einige Programme auf dem Mac, die es so oder Àhnlich weder fĂƒÂŒr Windows noch fĂƒÂŒr Linux gibt.
Ich darf mich ja seit einigen Tagen glĂƒÂŒcklicher Besitzer eines EeePC nennen.
Eine meiner ersten Amtshandlungen war, auf dem EeePC ein Linux aufzuspielen. Ich habe mich fĂƒÂŒr ein Ubuntu speziell fĂƒÂŒr den EeePC entschieden. Es gibt dazu im Netz auch eine gute Dokumentation, so dass das kein Problem war.
So weit so gut.
Nachdem ich dann ein paar Tage damit herum gespielt habe, habe ich mich entschieden erst einmal das mitgelieferte Windows XP als das Betriebssystem auf dem EeePC zu verwenden.
Die GrĂƒÂŒnde sind mehrere:
Die UnterstĂƒÂŒtzung fĂƒÂŒr ein Bluetooth-Modem ist unter Windows besser. Die Verbindung klappt einfach und ich komme damit ins Netz um Emails abzurufen. Unter Linux Ubuntu habe ich zwar eine Verbindung zum Modem aufbauen können, aber ins Netz kam keine Verbindung zustande.
Die Verbindung mit WLAN ins Netz funktionierte unter Ubuntu auch gut, sogar mit WPA2. Aber nach dem Aufwachen aus dem Standby lies sich das WLAN-Modul nicht mehr einschalten und erforderte einen Neustart.
Die Akkulaufzeit bei vollem Akku betrÀgt unter Linux nach Meldung des Betriebssystems knapp 5 Stunden. Unter Windows werden dagegen rund 9 Stunden angezeigt… Noch habe ich nicht getestet wie lang die Betriebsdauer wirklich ist, aber fĂƒÂŒr mich ist es ein weiterer Grund erst einmal wieder Windows zu benutzen.

Update: Entgegen dem Namen der Distribution — „Ubuntu-eee“ — hat diese nichts mit Canonical, der Firma hinter Ubuntu, zu tun. Canonical ist darĂƒÂŒber nicht sehr glĂƒÂŒcklich und befĂƒÂŒrchtet Verwechslungen. Dem kann ich nur zustimmen. Ich dachte ursprĂƒÂŒnglich auch, dass es ein Ableger des „richtigen“ Ubuntu ist.

Quelle: http://www.jonramvi.com/mail-from-canonical/

EeePC — erste EindrĂƒÂŒcke

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Jetzt habe ich meinen EeePC schon ein paar Tage und ein paar EindrĂƒÂŒcke habe ich jetzt schon gesammelt.

Der Rechner kommt vorinstalliert mit Windows XP Home. An Software sind so nĂƒÂŒtzliche Sachen wie der Acrobat Reader, Microsoft Works, Microsoft PowerPoint Viewer, Skype (wenn man es nutzt), StarOffice 8 und WinDVD schon installiert. Es empfiehlt sich, mindestens noch einen Virenscanner zu installieren, bevor man sich auf die Reise durch die Weiten des Internet macht.

Ausgestattet ist der Rechner mit zwei SSD als Festspeicher, eine mit 4GB die andere mit 8GB SpeicherkapzitÀt.
Das 4 GB Laufwerk ist unter Windows als Laufwerk C: eingerichtet. Das 8 GB Laufwerk ist als Laufwerk D: eingerichtet und alle Programme sind auf Laufwerk D: installiert. Das ist eine sehr sinnvolle Aufteilung, so ist Betriebssystem und Programmdaten schon gut getrennt, zudem wĂƒÂŒrde der Platz auf dem 4 GB Laufwerk dann doch recht schnell knapp. Die Daten der Benutzer werden als Voreinstellung ebenfalls auf Laufwerk C: abgelegt.

Die beiden Laufwerke sind fĂƒÂŒr gĂƒÂŒnstige Flash-Laufwerke recht schnell beim Lesen. Die 4 GB SSD liefert die Daten mit rund 30 MB/sec, die 8 GB SSD mit rund 33 MB/sec.

Weitere Ausstattung besteht aus einer eingebauten (Video-)Kamera mit 1,3 Megapixel Auflösung, eingebautem Mikrofon, Bluetooth, Wireless LAN, 3 USB-Schnittstellen, einem Multi-Touch Touchpad, Mikrofon- und Kopfhörerbuchse und VGA-Anschluss.
Der Bildschirm ist mit 8,9 Zoll ausreichend groÃƞ fĂƒÂŒr den portablen Betrieb. Der Bildschirm ist mit einer matten Beschichtung versehen, die Spiegelungen auf dem Bildschirm effektiv unterdrĂƒÂŒckt, auch bei geringer Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung.
Der Formfaktor ist genau passend, dass der EeePC in meine kompakte UmhÀngetasche passt.
Sehr erfreulich auch das mitgelieferte Zubehör: eine CD mit den vorinstallierten Programmen sowie zwei Dateien, die der Wiederherstellung des Auslieferungszustandes zu dienen scheinen. Weiterhin noch eine SchutzhĂƒÂŒlle in der der EeePC vor Kratzern geschĂƒÂŒtzt transportiert werden kann. ZusÀtzlich ein kleines PutztĂƒÂŒchlein, mit dem man den Bildschirm und die glÀnzende OberflÀche des GehÀuses von Staub und Fingertabsern reinigen kann. Dann noch ein kleines kompaktes Netzteil mit 36 Watt Leistung.

Die WLAN-Geschwindigkeit ĂƒÂŒberzeugt, mit dem installierten WLAN-Router zuhause wird zuverlÀssig eine Verbindungsgeschwindigkeit von > 54MBit/s aufgebaut. Die Bluetooth-Schnittstelle habe ich unter Windows schon getestet um mit dem Handy eine Verbinung ins Internet aufzubauen. Wenn man schon so ein kleines Netbook sein eigen nennt, will man dann im Notfall auch mal mobil ins Netz gehen können.

NatĂƒÂŒrlich habe ich auch Linux auf dem EeePC ausprobiert. Canonical, die Firma die hinter der Entwicklung von Ubuntu steht, hat eine extra Distribution Ubuntu eee aufgelegt. Diese habe ich ĂƒÂŒber einen bootfÀhig gemachten USB-Stick auf dem Rechner installiert.
Dazu musste ich aber erst das Laufwerk D: etwas verkleinern, so dass Platz fĂƒÂŒr eine zusÀtzliche Linux-Partition wurde.
Das Ubuntu eee lies sich dann ohne Probleme installieren. Die Hardware des EeePC wurde sofort ohne Probleme unterstĂƒÂŒtzt. WLAN funktioniert auch mit dem Sicherheitsprotokoll WPA2 hervorragend. Die Verbindung zum Handy ĂƒÂŒber Bluetooth lÀsst sich bisher nur eingeschrÀnkt nutzen, eine Verbindung, die das Handy als Modem nutzt habe ich noch nicht hin bekommen, das ist einfach ziemlich trickreich, das ans laufen zu bringen.

Die Verarbeitung des EeePC ist sehr hochwertig. Die Tastatur lÀsst sich trotz ihrer kleinen Tasten nach etwas ÃƓbung flĂƒÂŒssig im 10 Finger-System bedienen. Ärgerlich sind einige Kompromisse bezĂƒÂŒglich Tastaturbelegung. Das unter Linux doch hÀufiger genutzte Pipe-Symbol „|“ lÀsst sich nur ĂƒÂŒber die Tastenkombination AltGr+Fn+Y erzeugen. Das Zeichen „>“ muss mit Fn+Y erzeugt werden, „>“ ĂƒÂŒber Fn+Shift+Y. Das Eingeben von HTML-Tags wird damit zur Qual.

Die Rechenleistung des kleinen Rechenknechts ist auch völlig ausreichend. Ein probehalber abgespieltes Video mit der Demo zu Starcraft 2 wurde problemlos unter Linux ruckelfrei abgespielt. Mein PowerBook hatte da mit der gleichen Datei doch deutliche Probleme, und das mit einer (damals) hochwertigen Grafikkarte…

Alles in allem ein rundum schönes und gutes StĂƒÂŒck Hardware, mit dem ich voraussichtlich noch viel SpaÃƞ habeen werde.

Mein besonderer Dank geht natĂƒÂŒrlich an die edle Spenderin. 🙂

Ja, ist denn schon Weihnachten?

Donnerstag, 27. November 2008

Gestern lag bei uns ein Paket von Amazon im Arbeitszimmer. Kurz darauf hat mir mein allerbester Schatz von allen ein kleineres Paket mit den Worten: „Hier, schon etwas frĂƒÂŒher dein Weihnachtsgeschenk.“ ĂƒÂŒberreicht:

Verpackung EEEPC 901

Und darin fand sich dann dieses hĂƒÂŒsche StĂƒÂŒck:

eeepc901.jpg
EeePC 901, Atom-Prozessor, 1 GB RAM, 12 GB Flasch-Speicher, 9“ Display
Aber damit nicht genug.
Ich hatte es letzte Woche endlich geschafft, meine (teuren) Wanderschuhe von Lowa zu Lowa einzuschicken. Bei den Schuhen war auf der rechten Seite das Innenfutter gerissen, was dazu fĂƒÂŒhrte, dass ich mir jedes Mal, wenn ich die Schuhe anhatte, eine Blase an der Ferse gelaufen hatte.
Heute lag dann ein Paket von Lowa im Flur. Darin befanden sich meine reparierten Schuhe. Es wurde bei beiden Schuhen an der hinteren Innenseite (an der Ferse) ein Lederstreifen eingeklebt, der vom Schaft ganz oben bis unten in den Schuh geht. Damit ist der Riss wirklich groÃƞflÀchig geklebt. 🙂
Aber das beste daran: das Ganze hat mich nur das Porto zum Einschicken gekostet. Die Reparatur und auch der RĂƒÂŒckversand hat mich nichts gekostet.
Fast wie Weihnachten, fehlt nur noch der Baum. 🙂