GEZ — ein unfreundlicher Haufen

Donnerstag, 17. September 2009

Ich zahle meine Rundfunkgebühren immer per Überweisung und lasse sie nicht einziehen.

Im letzen Quartal habe ich das irgendwie vergessen.

Gestern kam ein Schreiben der GEZ.

Wenn ich beim ADAC mit dem Beitrag im Rückstand bin, kommt auch immer ein Schreiben. Dieses ist dann aber sehr freundlich formuliert: „Wir vermissen etwas. Ihren Beitrag…“ Wie gesagt, ein freundlicher Ton.

Als Gegensatz dazu das Schreiben der GEZ. Die drohen da regelrecht:

„Nur durch die unverzügliche Zahlung des festgesetzten Betrags vermeiden Sie Zwangsmaßnahmen wie Vollstreckung bzw. Bußgeldverfahren.“

„Sollten Sie auch künftig die Rundfunkgebühren nicht rechtzeitig zahlen, werden wir diese jeweils mit Gebührenbescheid festsetzen.“ Ich weiß nicht mal was das bedeutet. Ich dachte ich bekomme sowieso quartalsweise einen Gebührenbescheid?

„Zwangsmaßnahmen wie Vollstreckung“. Also bitte. Wir reden hier über nicht mal 23 Euro inkl. Säumnisgebühr. Für das Geld steht doch der Gerichtsvollzieher nicht mal auf. Da sind ja die dabei anfallenden Verwaltungskosten um ein Vielfaches höher.

Ich denke, die GEZ sollte mal an ihrer Kundenkommunikation arbeiten.

Noch dazu, da ich die Leistungen des öffentlichen Rundfunks nicht mal nutze. Mein Radio hab ich nur, weil es in der Stereoanlage eingebaut ist. Laufen tut das vielleicht 3 mal im Jahr.

Und für ’nen PC müsste ich auch zahlen, obwohl der öffentliche Rundfunk da überhaupt nichts tut, was eine Zahlung für meinen PC rechtfertigen würde.

Fernsehwahnsinn

Donnerstag, 31. August 2006

Ich bekomme in letzter Zeit verstärkt mit, dass die Privaten ihre Sendungen mit einer Grundverschlüsselung versehen wollen. Die Öffentlichen sprechen sich dagegen aus. Die ARD will auf Computer Rundfunkgebühren erheben.

Wo sind wir denn heute angelangt? Ich habe keinen Fernseher. Das was als Fernsehprogramm angeboten wird, langweilt mich. Es gibt keine einzige Sendung, die mich reizen würde, mir eine Flimmerkiste zuzulegen. Ich verstehe nicht, wie sich diese Fernseh-Macher so wichtig nehmen können.

Wenn man mal durchrechnet was fernsehen kostet, und was als Nutzen davon übrig bleibt, dann ist das ein ziemlich schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Einen Fernseher bekommt man heute für nichtmal 200,- EUR. Die GEZ verlangt derzeit für ein Fernsehgerät 17,03 EUR pro Monat. Macht für ein Jahr 17,03 EUR * 12 = 204,36 EUR GEZ-Gebürhen. Das heißt, dass man heutzutage in einem Jahr mehr an die GEZ zahlt als man für seinen billigen Fernseher gezahlt hat. Für das Geld kann man sich zum Beispiel das Abonnement des „Spiegel“ leisten, ein paar gute Bücher kaufen oder die Lieblingsfilme auf DVD. Hat dann noch den Vorteil, dass der Film nicht durch Werbeblöcke verunstaltet wird.

Der Nutzen des Fernsehens ist auch recht gering. Man ist gezwungen, sich zu einem genau festgelegten Zeitpunkt vor die Flimmerkiste zu setzen, damit man eine Sendung, die einen interessiert, auch sehen kann. Will man das nicht, so muss man wiederum Geld ausgeben um in den Genuss eines zeitunabhängigen Fernsehens zu kommen. Bei den heutigen Informationsmöglichkeiten im Internet hat in meinen Augen das Fernsehen als Informationsquelle ausgedient.

Zudem verstehe ich nicht wie diese ganzen Spartenkanäle der ARD und des ZDF rechtzufertigen sind. In meinen Augen geht das deutlich über eine Grundversorgung hinaus.

Ich bin dafür, jeden Schwachsinns-Sender zu verschlüsseln und mit Zusatzgebühren zu versehen. Dann wachen vielleicht ein paar mehr Leute auf und stellen fest, dass das Fernsehen ihnen doch nur die Freizeit klaut. Das würde dann auch gleich die Fernsehlandschaft bereinigen.